Ulrike Trump (geb. Ahnert) Heilpraktikerin | Telefon 0170-58 38 499

Das Wichtigste bei all der Methodenvielfalt, die mir inzwischen zur Verfügung steht ist und bleibt das achtsame und liebevoll-annehmende Gespräch in meiner Praxis.

Für eine Bestandsaufnahme beim Erstgespräch und für die Zwischenbilanz während eines persönlichen Prozesses, aber auch um mich „auf Stand zu bringen“ wenn ich einen Patienten länger nicht gesehen habe, bediene ich mich einer therapeutischen Gesprächsführung, die sich ganz auf Sie, ihre Problematik, aber auch auf ihre Stärken konzentriert , und die Ihren Körper und ihr tiefes Empfinden mit einbezieht. Gemeinsam mit Ihnen entscheiden wir, wie der Weg für Sie weitergehen kann und welche Methoden zum Einsatz kommen.

Gesprächspsychotherapie

Durch aufmerksames, achtsames Zuhören formuliere ich gezielt Fragen, die Sie in einen Prozess des Reflektierens bringen sollen. So können Sie für sich abwägen, was für Sie passend ist, welche Schritte als nächstes anstehen mögen und wie Sie Ihre Ressourcen aktivieren können.

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Durch meinen geschärften Blick auf Traumata, auch im systemischen Kontext der Familiengeschichte, kann ich Ihnen Angebote machen, die Sie, sei es ursachenspezifisch, sei es auf der Verhaltensebene Ihr Problem annehmen und bewältigen können.

Arbeit mit dem “Inneren Kind”

Das innere Kind
Die Psychotherapeutin Stefanie Stahl hat das wunderbare Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ geschrieben. Dadurch ist das Thema „Inneres Kind“ mehr in den Blick der Öffentlichkeit geraten. Das ist gut so. Denn in uns leben all die verletzten „inneren Kinder“ weiter und möchten gesehen, verstanden, geheilt und gerettet werden.

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Wenn wir miteinander beginnen zu arbeiten, werden wir mit ziemlicher Sicherheit auch einem oder mehreren Ihrer inneren Kinder begegnen und sie aus den Situationen, die damals für sie schlimm waren herausholen oder ihm helfen, die Situation besser zu verstehen. Die Arbeit mit dem/den inneren Kind/ern ist für mich integraler Bestandteil meiner psychotherapeutischen Herangehensweise.

Diese Methode ist von der evidenzbasierten Psychotherapie nicht als valide anerkannt, gehört also zu den komplementärmedizinischen Verfahren. Fragen Sie mich gerne.

The Work® (Byron Katie)

The Work® „Vier Fragen“, die unser Leben (unsere Sichtweise auf das Leben) verändern können. Wenn sie mit Ihrem Leben auf Kriegsfuß stehen, ist es manchmal sehr hilfreich, einen schonungslosen „Soll/Ist-Abgleich“ zu machen und glasklar zu hinterfragen, ob die Gedanken, die Sie in Bezug auf Ihr Problem hegen, sie möglicherweise daran hindern, Ihr Problem wirklich zu lösen.

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Indem Sie Ihren Glauben an bestimmte Gedanken hinterfragen, können sich alte Muster und verkrustete, oftmals überholte Glaubenssätze wie von selbst auflösen.

Mithilfe der Technik von Byron Katie`s „The Work®“ unterstütze ich sie dabei, sich selbst zu hinterfragen - neue Wege zu beschreiten oder mit Belastungen der Vergangenheit Frieden zu schließen. Denn das was ist, ist bereits perfekt. Das, was unserer Meinung nach „sein sollte“ ist oft unser größtes Hindernis auf dem Weg zu mehr innerem Frieden und Gelassenheit.

Buchempfehlung: „Lieben was ist“ von Byron Katie

Freemotion-Coaching®

Freemotion-Coaching® … Die Welt mit neuen Augen sehen!

Das Ziel einer Sitzung nach der Freemotion-Coaching® Methode ist, emotionalen Ballast und belastende Dinge aus der Vergangenheit wirklich hinter sich lassen zu können. Wie wir alle sicherlich manches Mal schmerzlich erfahren haben, funktioniert das "loslassen" leider nicht so, wie wir das gerne hätten oder es uns vorstellen!

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Indem wir etwas loslassen wollen, sind wir ja schon auf genau diese Sache fixiert – und da beginnt die Krux ... Denn unsere psychischen "Schutzsysteme im Gehirn" (allen voran das Limbische System) können nicht etwas loslassen, von dem sie überzeugt sind, es weiterhin zu benötigen. Der Trick ist nun, durch gezielte Fragestellungen die emotionalen Speicherungen zum Ursprung der Situation, die wir gerne loslassen wollen, herauszufinden. Diese sind nämlich der "Klebstoff", der uns in der Vergangenheit festhält. Hierbei handelt es sich um eine strukturierte Fragetechnik, die auf dem Resonanzprinzip beruht.

Das ist die Arbeitshypothese, auf der die Methode beruht, die aber keine Anerkennung durch die wissenschaftliche Psychologie und Psychotherapie erfahren hat. Zu einem bestimmten Zeitpunkt im Gespräch fragen wir den Klienten, ob er es erlaubt, dass sich diese Gefühle und Emotionen aus seinem System herauslösen dürfen. Indem diese Frage mit "ja" beantwortet wird, wird das (limbische) System im Gehirn automatisch loslassen.

Somit neutralisieren wir (nicht löschen!) alle Anhaftungen an die Vergangenheit und befreien uns von ihnen. Das bedeutet, dass die Erinnerungen an die ehemals belastenden Situationen bleiben, nicht aber die Belastung. Wir sehen unsere Vergangenheit neutral. Deshalb bevorzugen wir das Wort "neutralisieren".

Man kann man die Wirkung, die solch ein psychologisches Gespräch nach dem Freemotion-Coaching® Prinzip auf uns hat, nicht beschreiben. Man muss es einfach erfahren. Das Besondere an dieser Art der psychologischen Gesprächsführung ist zudem, dass Sie noch nicht einmal zu erzählen brauchen, was geschehen ist. Bei einem Freemotion-Coaching® wird nichts interpretiert oder bewertet. Ihre Privatsphäre bleibt jederzeit gewahrt.

Sie spüren den Unterschied sofort!

Eine erfolgreiche Neutralisierung ist für Sie bereits in der Sitzung spürbar und auch im Nachhinein jederzeit überprüfbar. Einmal neutralisierte Emotionen kehren nicht zurück, da sie von der Ursprungssituation entkoppelt wurden. Die Ursprungssituation fühlt sich dann für uns neutral an. Sie ist Teil unseres Lebens, aber sie löst keinen Schmerz mehr aus.

Ich bin begeistert und gleichzeitig beeindruckt, manches Mal auch zutiefst berührt von den tiefgreifenden Veränderungen, die sich bei meinen Patientinnen und Patienten oftmals bereits nach einer Sitzung einstellen.

Freemotion-Coaching® ist aus meiner Sicht auch für Sie geeignet, wenn Sie ...

  • unter Ängsten, Niedergeschlagenheit und Depressionen leiden

  • sich überfordert, gestresst und unverstanden fühlen

  • Probleme am Arbeitsplatz haben, sei es durch Mobbing oder (drohendes) Burnout

  • unter unverarbeiteten Traumata leiden wie z.B. nach Missbrauch, plötzlichen Todesfällen, Gewalt jeglicher Art, schweren Unfällen

  • Beziehungsprobleme haben, sei es mit Partner, Eltern, Kindern, Geschwistern, Freunden oder Kollegen

  • unter undefinierbaren Krankheiten leiden. Auch diese Probleme können Ihre  Wurzel in der Psyche haben

Die Basis meiner täglichen Arbeit in meiner (Trauma)therapeutischen Praxis ist inzwischen Freemotion-Coaching® geworden. Seit ich 2014 die Methode kennenlernte, habe ich in vielen hundert Sitzungen die Wirkungsweise dieser Methode erforschen können und inzwischen auch eine fundierte Ausbildung konzipiert (www.freemotion-coaching.de)

Die bisher genannten Methoden sind von der evidenzbasierten Psychotherapie nicht als valide anerkannt, gehören also zu den komplementärmedizinischen Verfahren. Fragen Sie mich gerne.

Mehrgenerationale Systemische Psychotraumatologie

nach Prof. Dr. Franz Ruppert  (MSP)

Die MSP-Therapie nach Franz Ruppert verbindet das Wissen aus der klassischen, systemischen Familientherapie mit dem mehrgenerationalen Gedanken und den neuesten Erkenntnissen aus der Trauma- und Bindungsforschung. Ich arbeite mit der von Franz Ruppert entwickelten Anliegenmethode im Einzelsetting, aber auch in Gruppen.

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Im Erstgespräch mit meinem Patienten/Klienten interessiert mich nicht nur Ihre persönliche Geschichte, sondern die Geschichte Ihrer Herkunftsfamilie und insbesondere der vorgefallenen traumatischen Ereignisse, auch in Vorgenerationen. Der Klient formuliert einem Anliegensatz, der in die Arbeit mit einfließt.
Im Anschluss daran können wir gemeinsam in Einzelsitzungen mit Hilfe von Figuren, Stühlen etc. Beziehungsgefüge und Bindungen innerhalb der Familie sichtbar machen und daraus Erkenntnisse ziehen für persönliche Weiterentwicklungsprozesse.

 

Traumaerfahrung - auch ein Generationenproblem
Die Ursachen vieler seelischer Probleme in unserem Leben liegen häufig in traumatischen Erfahrungen die wir selbst machen oder unsere Vorfahren gemacht haben. Auch wenn es uns meist nicht bewusst ist, da solche Erfahrungen oft verdrängt – abgespalten – werden, wirken sie sich dennoch im Verborgenen oder sogar ganz offensichtlich auf unsere Lebensqualität aus.
Beispielsweise durch Co-abhängiges Verhalten, Sucht, „Nicht-Nein-Sagen-Können“, selbstzerstörerisches Verhalten, Essstörungen, Zwangsstörungen, Depressionen, Probleme in der Familie, in der Paarbeziehung oder mit den Kindern. Oder uns begegnen immer wieder die gleichen Verhaltensmuster / Lebenssituationen / Partner, denen wir uns trotz besseren Wissens nicht entziehen können - oder wir leiden an einer „post-traumatischen Belastungsstörung“, können sie aber keinem selbst erlebten Trauma zuordnen…

 

Erschöpfung
Trauma macht müde: Traumaenergie bindet unsere Lebenskraft ganz enorm – es kostet jede Menge Kraft, ein Trauma ständig zu verdrängen. Diese Lebenskraft steht uns dann nicht mehr für die Gestaltung unseres Lebens zur Verfügung - Wir fühlen uns z.B. ständig müde, sind abgekämpft, werden häufig krank, sind lustlos oder depressiv – und haben doch „nur“ unseren normalen Alltag zu bewältigen.

 

Traumatisierte Eltern
Wenn Eltern traumatisiert sind, können sie ihre Aufmerksamkeit nicht zu 100% dem Kind schenken. Sie sind dann „da und doch nicht da“. Hierdurch können Bindungstraumen entstehen und eine sog. destruktive Symbiose bewirken. Wenn wir symbiotisch mit einem Elternteil verstrickt sind,  haben wir nicht gelernt, was wir eigentlich selber fühlen. Durch die nicht gelöste symbiotische Verbindung zu unseren Eltern können wir auch im Erwachsenenalter nicht unterscheiden, wer wir eigentlich selber sind und wer der Andere ist.

 

Aktuelle Forschung
Mittlerweile bestätigen neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Epi-Genetik (Gene lassen sich „an- und abschalten“) und aus der Hirnforschung (u.a. zum Thema Spiegelneurone), dass alle „nicht-organischen“ Informationen aus Vor-Generationen genetisch ebenfalls bereits bei der Zeugung/Empfängis an das ungeborene Kind weitergegeben werden. (Stichworte dazu: „Kognitive Dissonanz“, „Doublebind“, „Amygdala“/“limbisches System“/“Hippocampus“)

Hierzu ein Zitat des Quantenphysikers John Bell (Bell´s Theorem):
„Voneinander isolierte Systeme existieren nicht. Jedes Teilchen des Universums steht mit allen anderen Teilchen in einer direkten Verbindung, die schneller ist als Licht. Selbst wenn die Teilchen durch riesige Entfernungen voneinander getrennt sind, bildet das Ganze System eine ungeteilte Einheit.“
Das hat aber mit der wissenschaftlich anerkannten persönlichen Forschungsarbeit von Franz Ruppert konkret nichts zu tun.

 

Generationengrenzen
In der MSP-Therapie  greifen wir auch auf vorherige Generationen unserer Herkunftsfamiliensysteme zurück, denn viele traumatische Abspaltungen aus vorherigen Generationen haben auf unser Leben einen direkten Einfluss. Ungelöste Traumata z.B. aus dem Krieg oder von unverarbeiteten Verlusten enger Familienmitglieder, verlorene oder abgetriebene Kinder, Inzest, Mord, traumatische Erlebnisse in Kriegsgefangenschaften, Selbstmord etc. werden solange im Familiensystem weitergegeben, bis sie wahrgenommen, angenommen und integriert werden.

Ich arbeite in Einzelsitzungen und in Gruppenaufstellungen nach Prof. Dr. Franz Ruppert (Aufstellung des Anliegens und des Anliegensatzes).

Wichtig, das hat nichts mit den auch bekannten Familienaufstellungen zu tun.

Weitere Informationen über die Arbeit von Prof. Dr. Franz Ruppert unter www.franz-ruppert.de

 

Buchempfehlungen
Franz Ruppert „verwirrte Seelen“, „seelische Spaltung – innere Heilung“,  „Trauma, Angst und Liebe“, „Wer bin ich in einer traumatisierten Gesellschaft“,  alle im Klett-Cotta Verlag erschienen

 

EMDR

Um das Überleben während einer traumatischen Situation zu sichern, werden emotionale Informationen direkt an das Stammhirn (unser „Dino-Gehirn“) umgeleitet - die eigentliche Traumainformation wird unbearbeitet im Gehirn abgespeichert. Egal wie lange das Trauma bereits vergangen ist, durch bestimmte „Trigger“ (Auslöser) kann es reaktiviert werden und sich dann wie in einer Endlosschleife erneut abspielen - obwohl das Ganze meistens mit unserer heutigen Situation nichts mehr zu tun hat. Die Reaktivierung und die Endlosschleife kann durch diese Technik unterbrochen werden.

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Mithilfe von simulierten Augenbewegungen (EMDR=„Eye Movement Desentization and Reprocessing“ = „Desensibilisierung und Neubearbeitung mit Augenbewegungen“) oder leichtem Klopfen (taktile bilaterale Stimulierung) beispielsweise auf beide Knie kann man nachträglich das Unverarbeitete verarbeiten – ohne es unbedingt in seiner Gänze noch einmal erleben zu müssen. Hierbei werden mehrgenerationale systemische Zusammenhänge in meiner Arbeit besonders berücksichtigt.

 

EMDR ist mittlerweile sehr gut erforscht und es gibt unzählige Videos, die EMDR-Sitzungen demonstrieren. Sprechen Sie mich an, wenn Sie das Gefühl haben, EMDR könnte Ihnen helfen.

 

Wissenwertes über Traumaprozesse
Eine seelische Traumaerfahrung ist durch eine extreme Überlastung gekennzeichnet, während derer häufig eine „Überlebensreaktion“ in Gang kommt und zusätzlich, aber nicht immer, eine Dissoziation (Abspaltung einer oder mehrerer seelischer Anteile).
Im Mandelkern im Gehirn (Amygdala) werden emotionale Informationen verarbeitet – wenn hier eine Überlastungsgrenze überschritten wird, werden die emotionalen Informationen nicht mehr an das Gehirn weitergeleitet, sondern direkt auf das Stammhirn umgeleitet. So wird auch in Extremsituationen unser Überleben gesichert.
Hierbei geht es nur noch um 3 Handlungsimpulse: Kampf, Flucht oder Totstellreflex.

 

Schläfer-Modus und Trauma-Trigger
Das Ganze spielt sich im Stammhirn ab, wo automatische, nervensystem-gesteuerte Prozesse ablaufen, die für unser Überleben notwendig sind. Die Traumainformation selbst wird unbearbeitet abgelegt – bleibt also weiterhin im „Schläfer-Modus“ und kann durch bestimmte „Trigger“ (Auslöser) im Nervensystem aktiviert werden und sich dann wie in einer Endlosschleife abspielen, obwohl sie mit unserer heutigen Situation meistens nichts mehr zu tun hat. Dies geschieht selbst dann, wenn das eigentliche Trauma schon Jahre zurück liegt oder gar nicht erinnert werden kann.

 

Die durch Trigger ausgelösten Prozesse laufen vegetativ ab, d. h. sie können NICHT kontrolliert werden. Sie können auch im Nachhinein nicht verarbeitet werden, ohne dass bestimmte automatisch ablaufende Mechanismen unterbrochen werden bzw. ins Bewusstsein gelangen. Dies geschieht sinnvoller Weise mit Hilfe eines/er erfahrenen Therapeuten/in.

 

Die EMDR-Methode („Eye Movement Desentization and Reprocessing“ = „Desensibilisierung und Neubearbeitung mit Augenbewegungen“ ) hat mittlerweile einen festen Platz in der Traumatherapie.
EMDR ist ein Verarbeitungsprozeß für Traumaerfahrung, die sich im Nervensystem abspielt und sich durch sog. Trigger (Auslöser) immer wiederholt. Mittels EMDR werden beide Gehirnhälften wieder miteinander verbunden und so die Verarbeitung eines Traumas in einem bestimmten Gehirnareal ermöglicht. So kann die traumatische Situation erinnert werden, ohne dass vegetative Symptome wie Herzrasen, Schweißausbrüche oder Ähnliches automatisch ablaufen oder uns die Erinnerung an ein Trauma weiterhin belastet.

 

Simulierte Augenbewegungen
Die Technik des EMDR hilft nachträglich, das Unverarbeitete zu verarbeiten. Hierbei werden die natürlicherweise in der REM-Phase unseres Schlafes vorkommenden Augenbewegungen (die ja der Verarbeitung unserer Erlebnisse dienen) simuliert, so dass Speichervorgänge im Gehirn bewusst angeregt werden können.
Die Verarbeitungsgeschwindigkeit wird entweder durch Augenbewegungen oder sanfte Reize durch leichtes Klopfen (taktile bilaterale Stimulierung) beispielsweise auf beide Knie oder Handinnenflächen extrem erhöht. Wenn wir bewusst etwas abspeichern wollen (z.B. beim Lernen), dann haben wir eine Informations-verarbeitungsgeschwindigkeit von ca. 46 Bits pro Sekunde. Unser Unterbewusstsein kann in einem leichten Trancezustand ca. 100 Millionen Bits pro Sekunde erarbeiten!

 

EMDR ist wissenschaftlich anerkannt und in die Psychotherapierichtlinie in Deutschland aufgenommen.

 

Havening – “ein sicherer Hafen für die Seele” (nach Dr. Ronald Ruden)

Havening wird auch Amygdala-Depotenzierungstechnik genannt, weil durch verschiedene körperliche Berührungstechniken die Amygdala (ein Teil unseres limbischen Systems im Gehirn), welche durch ein traumatisches Erlebnis sozusagen „hyperaktiv“ geworden ist, wieder zu beruhigen sei und so das traumatische Erlebnis zu integrieren sei.

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Dr. Ruden will herausgefunden haben, wann der Moment der neurobiochemischen „Encodierung“ eines Traumas im Gehirn stattfindet und wie man diese „Prägung“ decodieren und das ganze System wieder beruhigen kann. Ganz so, als wäre man nach schwerem Sturm in einen sicheren Hafen eingelaufen. („Havening“)
Die Einfachheit des Verfahrens bei seiner gleichzeitig hochgradigen Effektivität fasziniert mich immer wieder und hat vielen Patienten schon sehr geholfen. Ich wende diese Technik auch gerne bei Kindern und Jugendlichen an.

 

Dr. Ruden (ein Arzt aus New York hat folgende Hypothesen über die Neurobiochemie unseres Gehirns bei Traumatisierungen entwickelt:
Bestimmte neurobiochemische Substanzen spielen bei Traumatisierung eine herausragende Rolle: u.a. Glutamat, Dopamin, Serotonin, Norepinephrin, Cortisol
Sie bestimmen, wie Informationen im Gehirn verarbeitet werden. Bei Traumatisierungen erhöhen sich die Spiegel enorm und bereiten den Körper auf Kampf/Flucht vor.
Chronischer Stress/häufige und frühe Traumatisierungen bewirken eine dauerhafte Veränderung der Landschaft in unserem Gehirn, sie wird sozusagen zur „Trauma-Landschaft“. Das Gehirn verändert sich und wird maladaptiv (fehlangepasst). Es entwickelt eine Verletzlichkeit gegenüber weiteren Traumatisierungen und es wird insgesamt anfälliger für eigenartige Verhaltensweisen, Gedanken und Krankheiten.
Die Amygdala encodiert und speichert auf neuronaler Ebene jede einzelne Komponente eines traumatischen Ereignisses (Gedanken, Gefühle, Bilder, Körperempfinden) und jede einzelne dieser Komponenten erinnert und aktiviert somit die Amygdala, was die wiederum die weitere Freisetzung von Neurotransmittern bewirkt. Die Komponenten eines Traumas können ganz oder in Teilen dissoziiert (abgespalten) werden. Hierbei spielt der Hippocampus eine Rolle.

 

Im Falle einer Traumatisierung werden spezielle Leitbahnen mittels Glutamat-Rezeptoren in die Amygdala und aus ihr heraus hergestellt.
Je mehr Glutamat-Rezeptoren und Leitbahnen existieren, umso weniger kann der Gegenspieler des Glutamats, GABA, wirken und alles wieder herunterfahren.
GABA unterbricht die Glutamat-Leitbahnen und ist das neurobiochemische Äquivalent zu unserem Gefühl von Zuflucht und Sicherheit.
Zur Depotenzierung der Amygdala bedarf es also zum einen einer Wiederentdeckung des ursprünglichen emotionalen Kerns der Traumatisierung bei gleichzeitiger Wiederherstellung des verlorenen Sicherheitsgefühls.

 

Es geht also um das de-encodieren der traumatischen Erinnerung und all seiner Komponenten.
Dies muss im Moment der Re-aktivierung der Amygdala geschehen.
Gleichzeitig muss eine Ausschüttung von GABA (Trost, Sicherheit) bewirkt werden um dem Gehirn zu vermitteln, dass man eine Zuflucht, einen sicheren Ort gefunden hat. Dann geschieht die Depotenzierung der Amygdala.
Havening nutzt eine genetisch verankerte Tröstungsfunktion (die GABA-Ausschüttung bewirkt), die sogenannte Havening-Berührung.
Das Alles ist aber nicht durch valide wissenschaftliche Studien bewiesen und deshalb ist diese Methode den komplementären Verfahren zu zuordnen. Ich beziehe mich also primär auf die Beobachtungen einzelner Therapeuten.

Havening eignet sich auch sehr gut für die Selbstbehandlung.

 

Brainspotting (nach Dr. David Grande)

Dr. Grande hat postuliert, dass im Gehirn gespeicherte Traumata mit ihren körperlichen und emotionalen Empfindungen wie Ängsten, Erregungszuständen, Blockaden uvm. über Augenpositionen zugänglich gemacht und aktiviert werden können. Unverarbeitete und im Gedächtnis verborgene Erfahrungen können über entsprechende „Brainspots“ erkundet und dann verarbeitet werden.

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Das Ziel ist die vollständige Auflösung blockierter Erregung im Gehirn und im Körper.

Brainspotting ist eine moderne Traumatherapie (entwickelt 2003), mithilfe derer Traumata und deren Auswirkung und Folgen (wie z.B. Ängste, Depressionen, Burn-out usw.) im Gehirn verarbeitet und integriert werden können.
Der Ablauf wird mithilfe eines antennenartigen Stabes gesteuert, den der Therapeut hält und auf den der Klient während der Sitzung schaut. Mithilfe der Blickrichtung auf den Stab werden Augenbewegungen initiiert, die bestimmte Gehirnareale fokussieren bzw. „spotten“. Diese „Brainspots“ rufen an den entsprechenden Punkten bestimmte Gefühle und Assoziationen hervor, die sodann bewusst  wahrgenommen und integriert werden können. Brainspotting ist ein ressourcenorientiertes Verfahren, welches die Integration und die Aktivierung von eigenen Kraftquellen zur Bewältigung zum Ziel hat.

https://www.traumatherapie.de/emdr/brainspotting.html

Diese Methode ist wissenschaftlich noch nicht vollständig anerkannt. Aufgrund sehr guter Ergebnisse in intensiv beobachteten Fällen rückt sie aber immer stärker in das Interesse der Fachkreise.

Yager Code (Dr. Edwin Yager)

Diese moderne Therapie hat sich besonders bei Angsterkrankungen und Phobien, sowie bei Depressionen und psychosomatischen Erkrankungen  bewährt. Dr. Yager hat in zahlreichen klinischen Studien die Effektivität sehr gut dokumentiert. Auch bei chronischen Schmerzen und Suchterkrankungen weist dieYager Therapie hohe Erfolgschancen auf.

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Die Yager Therapie steht der klinischen Hypnose in nichts nach. Sie weist Ähnlichkeiten zur Hypnose auf, kann aber sogar dort, wo ursachenaufdeckende Hypnosetherapie nicht angewendet werden, eingesetzt werden.
Das spezielle Merkmal des Yager-Codes besteht darin, dass mit der höheren inneren Instanz Kontakt aufgenommen wird und dessen außerordentliche Fähigkeiten genutzt werden, die emotionalen Ursachen gesundheitlicher Probleme zu finden und zu lösen.
Dr. Yager ist ausgebildeter klinischer Psychologe, der seit über 40 Jahren diese Methode erforscht, in der Praxis angewendet und weiterentwickelt hat.
Dr. Yager ist anerkannter Wissenschaftler, der als klinischer Professor seit über 40 Jahren an der renommierten Universität von San Diego an der medizinischen Fakultät Medizinstudenten in klinischer Hypnose ausbildet. Er ist Autor mehrerer Bücher, unter anderem auch eines Fachbuches über klinische Hypnose.
Die Wirksamkeit des Yager-Codes wurde in einer klinischen Studie eindrucksvoll nachgewiesen, die von Dr. Yager persönlich durchgeführt wurde und die auf der Webseite seines Instituts (stii.us) nachgelesen werden kann.

(Quelle „Preetz Hypnose Yager Code FAQ


https://www.preetz-hypnose.de/wp-content/uploads/2018/05/faq-yager-code.pdf

Eine übergeordnete wissenschaftliche Anerkennung steht aber für den Yager Code noch aus. Dazu reichen die bisher vorgelegten Studien nicht aus.